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Achim Beier Heinz Felbermair Manfred Fischer Horst Hamann Antje Hassinger Sybille Hassinger Horst-Michael Kühne Petra Lemmerz Georg Meissner Heiner Meyer Stefan Pietryga Dirk Pleyer Folkert Rasch Andreas Scholz Susanne Stähli Laurentz Thurn Günter Uecker Jürgen Wegner |
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Rotweinflasche mit Knoblauch
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1955 1976-1980 |
Geboren
in Waldbröl Mitglied der "Gesellschaft zur Herrschaft des Schönen" |
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Einzelausstellungen | |||||
seit 1978 in: |
Bocholt Köln Brühl Brüssel New York Essen Braunweiler Amsterdam Berlin Düsseldorf Dortmund . |
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Die Bilder von Andreas Scholz
Bei einem Stilleben von Andreas Scholz merkt man oft erst nach dem zweiten Blick, dass da etwas nicht stimmt: Die Paprika, die Petersilie, der Fenchel, die Früchte... sind so "verrückt" zwischen Flaschen gestellt oder mit anderen Elementen kombiniert, dass dem Betrachter erst später klar wird, wie inszeniert und gemalt die Bildmotive sind. In der Realität würde vieles umfallen, und eine Paprika würde noch nicht einmal lange genug auf ihrer Spitze stehen, dass ein Fotograf ein Foto davon machen könnte; geschweige denn ein Maler die Zeit hätte, eine solche Situation auf die Leinwand oder den Druckstock umzusetzen.
Die Irritation des Betrachters ist jedoch nur gering, da die Motive zu einer in sich geschlossenen Ästhetik komponiert sind, die den Regeln der Renaissance bis hin zur Symmetrie und dem Goldenen Schnitt entsprechen. Selbstverständlich finden sich auch bei den Landschaftsmotiven des Künstlers strenge kompositorische Ansätze, die oft von den Dramatischen, aber zumindest die Aufmerksamkeit auf sich ziehenden Bildgeschichten und -motiven überlagert werden, so dass auch hier der Betrachter gefordert ist, sich erneut das Werk anzusehen und auch die Chance hat, immer wieder die Bilder von Andreas Scholz neu lesen und Neues entdecken zu können.
Andreas Scholz hat seine Motive der Jetzt-Zeit entnommen, seine Malerei mutet altmodisch an, altmeisterlich, so wie wir das in vielen Bildern von Gerhard Richter, man denke an die "Seestücke" oder in jüngerer Zeit von Karin Kneffel, kennen. |